Wie ein archäologisches Großprojekt die Geschichtsschreibung radikal verändert und zum „Aufwecken“ der Menschheit beiträgt
Es war ein schöner, klarer Tag im April 2005 als Semir Osmanagic die Entdeckung seines Lebens machte. Der gebürtige Bosnier ist ein millionenschwerer Geschäftsmann, der im texanischen Houston lebt dessen Herz aber seit Jahrzehnten für die Archäologie schlägt. Der Historiker liebt es, Rätsel uralter Zivilisationen zu lösen und Pyramiden rund um den Globus zu erforschen.
Er hat das geschulte Auge eines aufmerksamen Entdeckers und deshalb fielen ihm beim Besuch der bosnischen Stadt Visoko, wo er an diesem Tag in einem Museum einen Vortrag halten sollte, zwei gleichmäßig geformte Hügel auf, die er später die bosnische Sonnen- und Mondpyramide nannte.
Über Tausende von Jahren hatten Einheimische diese Hügel als natürliche Phänomene angesehen, weil sie mit Erde und einer wild wuchernden Vegetation bedeckt waren. Doch als Osmanagic ihre exakten dreieckigen Flächen, offensichtlichen Ecken und die Ausrichtung auf die Kardinalpunkte zum ersten Mal sah, wusste er, so erzählt er heute, dass sie von einer anderen Kraft als der Natur erbaut worden sein mussten. „Da ich Pyramiden seit Jahrzehnten erforschte, wusste ich, dass die in China, Mexiko, Guatemala und El Salvador gefundenen Pyramiden über die gleiche Art der Erd- und Vegetations-Abdeckung verfügten.“
Gigantische Pyramiden in Bosnien? Und nicht nur zwei wie sich später herausstellen sollte, sondern gleich fünf an der Zahl, angeordnet in einem weiten, grünen Tal – von Osmanagic später mit den Namen Sonne, Mond, Drachen, Mutter Erde und Liebe bedacht.
Die Meldung versetzte konventionelle Historiker und Archäologen regelrecht unter Schock. Ein Teil des akademischen Establishments versuchte gar die von Osmanagic initiierten Ausgrabungen verbieten zu lassen und wetterte fast hysterisch gegen dessen Theorie von den bosnischen Pyramiden. Der Komplex, so die universitäre Meinung, sei nichts weiter als etwas von der Natur Geschaffenes.
Kulturgeschichtliche Sensation
Jedoch: Was das geschulte Auge von Osmanagic entdeckt hatte – so wird heute immer deutlicher – ist nichts weniger als eine archäologische und kulturgeschichtliche Sensation, die nach heutiger Ansicht vieler Wissenschaftler dazu führen wird, dass unsere Geschichtsbücher radikal umgeschrieben werden müssen.
Die nunmehr seit 2005 in Visoko andauernden Ausgrabungen und Forschungen, die der Indiana Jones vom Balkan größtenteils über eine Stiftung aus der eigenen Tasche finanziert, belegen nämlich die Existenz einer viele Jahrtausende alten, hoch entwickelten prä-historischen Hochkultur in Osteuropa.
Der entstandene Pyramiden-Hype im vom letzten Jugoslawienkrieg noch schwer verwundeten Bosnien-Herzegowina führte im Gebiet 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Sarajewo schnell zur Bildung des größten interdisziplinären Archäologie-Projektes weltweit.
Archäologen, Geologen, Geophysiker, Höhlenforscher, Paläontologen, Geodäten, Landvermesser und Radiäestheten aus aller Herren Länder begannen, die frisch entdeckten Relikte einer fortschrittlichen Urkultur zu erforschen, die wohl noch weit vor der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren anzusiedeln ist. Damals sollten nach heute gütiger Geschichtsschreibung in diesem Gebiet der Welt höchstens primitive Sammler und Jäger auf Nahrungssuche durch die Wälder gestreift sein.
Sonnenpyramide – größer als die Cheops
Doch die Wissenschafter fanden in bislang sieben Jahren und nach rund 400.000 Arbeitsstunden mit archäologischen Ausgrabungen, Stichproben und Radiokohlenstoff-Datierung ein völlig anderes, faszinierendes Szenario, das darauf hindeutet, dass sich
– in Bosnien die ersten in Europa entdeckten Pyramiden befinden.
– Der Komplex soll die größte Pyramidenstruktur der Welt beinhalten – mit ihrer Höhe von mehr als 220 Metern wäre die bosnische Sonnenpyramide sehr viel höher als die Große Pyramide von Ägypten (147 Meter).
– Die Sonnenpyramide hat laut des staatlichen Instituts für Geodäsie die genauste Ausrichtung zum kosmischen Norden, mit einer Abweichung von 0 Grad, 0 Minuten und 12 Sekunden.
– Sie ist vollständig von rechteckigen Betonblöcken bedeckt. Der Beton ist künstlich geschaffen. Seine Eigenschaften wie die extreme Härte und geringe Wasseraufnahme sind laut mehreren wissenschaftlichen Instituten denen von modernem Beton bei weitem überlegen.
– Die Pyramiden sind von Erde bedeckt, die laut des staatlichen Instituts für Bodenkultur ungefähr 12.000 Jahre alt ist. Radio-Kohlenstoff-Datierungen von der gepflasterten Terrasse auf der Mond-Pyramide, die vom Physik-Institut des Schlesischen Technologie-Institutes aus Gleiwitz (Polen) durchgeführt wurden, bestätigten, dass diese Terrasse vor rund 10.350 Jahren erbaut wurde. Dieses Ergebnis würde bestätigen, dass die bosnischen Pyramiden auch die ältesten bekannten Pyramiden des Planeten sind.
– Unter dem bosnischen Pyramidental befindet sich ein weitreichendes Tunnel- und Kammer-Netzwerk, das mehr als 15 Kilometer lang ist.
– In diesem unterirdischen Labyrinth wurden Keramikskulpturen mit einer Masse von bis zu 10.000 Kilogramm entdeckt, auf denen alte Runenzeichen darauf hindeuten, dass es in der alter Vorzeit eine Schrift gegeben hat. Die Skulpturen gehören zur bislang größten Entdeckung der altertümlichen Welt.
Sozusagen als Draufgabe entdeckten die Forscher in der Nähe der Pyramiden den höchsten Grabhügel der Welt: 61 Meter hoch. Sein nächster Konkurrent, Sillbury Hill in England, ist 60 Meter hoch. Der bosnische Tumulus besteht aus zweilagigen megalithischen Terrassen, Lehm-Auflagen und künstlichen Betonlagen.
Ägyptologen begeistert
Die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse über das bosnische Pyramiden-Phänomen sind schlichtweg atemberaubend und selbst viele der anfänglich skeptischen Wissenschaftler aus Ägypten zeigen sich inzwischen begeistert. „Die Sonnenpyramide ist die größte der Welt“, bestätigte beispielsweise der weltweit führende Ägyptologe Dr. Nabil Swelim, der selbst vier Pyramiden in seiner Heimat entdeckt hatte. Sein Landsmann und renommierte Geologe Dr.Ali Bakarat, der von der Regierung in Kairo geschickt worden war, fasste nach einer 42-tägigen Forschungsreise in Visoko seine Eindrücke so zusammen: „Die bosnische Sonnenpyramide ist von Menschenhand gemacht, sie wurde von Menschen mit Blöcken geformt“.
Russische Geophysiker bestätigten eine Form-Verwandtschaft der Sonnenpyramide mit den ägyptischen Pyramiden. Ihre Radargeräte und auch die eines deutschen Forscherteams vom TÜV Rheinland/ LGA Bautechnik um den führenden deutschen Geophysiker Dr. Andreas Hasenstab zeigten unter der Erde und Vegetation die Pyramidenwände, geformte Blöcke und Tunnel innerhalb des Komplexes.
Achtes Weltwunder ?
Biologen stellten zudem fest, dass die Sonnenpyramide offensichtlich wegen ihres Gängesystems eine um fünf Grad höhere Temperatur aufweist als die natürlichen Hügel in der Umgebung und deshalb auch ein für diese Gegend völlig ungewöhnliches mediterranes Pflanzenwachstum an ihrer Oberfläche besitzt.
Für manchen ist das Tal der Pyramiden in Visoko bereits heute eine Art achtes Weltwunder. Schön langsam beginnt es in den Köpfen zu dämmern, dass beispielsweise die Gesellschaften der Sumerer oder Babylonier vor rund 5.000 Jahren nicht den Anfang des zivilisierten Menschen darstellen, sonder eher den Anfang eines neuen Menschheitszyklus.
Tausende freiwillige Helfer
Der Strom von abenteuerlustigen Archäologie-Touristen, Tausenden von freiwilligen Helfern aus allen Kontinenten und von Esoterikern auf Selbstfindungstrip schwillt von Jahr zu Jahr weiter an. Und während sich die Kassen der Souvenirhändler sowie der – noch viel zu wenigen – Hotels langsam füllen, findet die wachsende Schar der Wissenschafter Mitten auf dem Balkan immer neue Belege für das außergewöhnliche Wissen von einer aus grauer Vorzeit kommenden Gesellschaft.
So konnten verblüffte Physiker einen Energiestrahl messen, der durch die Spitze der Sonnenpyramide kommt. Der Durchmesser dieses Strahls beträgt 4,5 Meter, mit einer Frequenz von 28 kHz. Dieser ununterbrochene Strahl nimmt an Stärke zu, je weiter er sich von der Pyramide entfernt. Dieses Phänomen widerspricht allen bekannten physikalischen und technologischen Gesetzen.
Für Semir Osmanagic ist das „der erste Beweis nicht-hertzianischer Technologie auf dem Planeten. Es scheint, dass die Pyramiden-Erbauer vor langer Zeit ein Perpetuum mobile schufen und dass diese ,Energiemaschine´ immer noch arbeitet“. Die Millionen Tonnen schweren, superharten Uraltbeton-Blöcke, die die Pyramide bedecken, hätten unter anderem dazu gedient, die erzeugte Energie zu fokussieren.
Pyramide als Freie-Energie-Maschine
Für gar manchen Forscher ist es mehr als eine interessante Fußnote, dass Nikola Tesla, der geniale Erfinder und Verfechter einer für jedermann zugänglichen „freien Energie“, gerade einmal zwei Autostunden vom Tal der Pyramiden entfernt in Kroatien geboren wurde. Tesla hatte vor mehr als 100 Jahren die 20.000 Haushalte in der US-Stadt Colorado Springs von seinem geheimnisumwitterten Labor aus eine Nacht lang – drahtlos und kostenfrei – mit Elektrizität versorgt.
Das Strom-Spektakel von damals lässt in Osmanagic heute neue Träume reifen: er sieht aufgrund der aktuellen Forschungsergebnisse die Sonnenpyramide als einen ausgeklügelten Energiegenerator – gebaut von einer hochstehenden Urzivilisation dessen genaue Funktionsweise jetzt ganz oben auf der Agenda der Physiker steht. „Die Freie-Energie-Gewinnung ist das wohl bestgehütetste Geheimnis der Eliten auf dem Globus. Wir wollen dieses Geheimnis lüften, damit unsere bisherige zerstörerische Art der Energieproduktion bald ein Ende hat und wir sauberen Strom herstellen können.“
Das alles mag wie Science Fiction klingen, doch die Ergebnisse der Forscher zeigen eindeutig, dass die Sonnenpyramide ein deutlich stärkeres elektro-magnetisches Feld aufweist als die Hügel rundum. Sie pulsiert wie ein lebendes Wesen. So machte der bekannte englische Physiker Dr.Harry Oldfield mit einer Spezialkamera faszinierende Energiefotos, die eindeutig belegen, dass die Pyramide in ihrem Inneren Energie aufbaut, diese weiter verstärkt und schließlich vertikal nach oben abgibt. Bilder der Nachbarhügel zeigen dagegen eine horizontale, durchgehend homogene Energieabstrahlung.
Auf der Suche nach dem Schlußstein
Noch sind die Forscher auf der Suche nach dem Schlussstein, der wie auch in Ägypten auf den Pyramiden fehlt und der ihre Energie richtig justiert. Erst dieses Pyramidion scheint die Energiemaschine voll einsatzfähig zu machen. Es ist, als ob die Spitze einst weggenommen worden wäre und erst dann wieder auftaucht, wenn der richtige Zeitpunkt in der Menschheitsgeschichte dafür da ist
Vor allem Alternativ-Forscher glauben angesichts der beeindruckenden multidisziplinären wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass sich der wahre Sinn und Zweck der Pyramidenbauten vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden neuen Ära jetzt immer schneller erschließen wird. Sie gehen davon aus, dass diese globalen Schlüsselbauten nicht als Gräber, sondern vielmehr als perfekte Multifunktionsmaschinen dienten.
Neben ihrer spirituellen Komponente sollen sie unter anderem für eine Kommunikation mit dem Kosmos sorgen. Zugleich würden sie durch ihren netzartigen Zusammenschluss mit Tausenden anderen Bauwerken unseren Planeten energetisch schützen.
Und, so glaubt Osmanagic, „sie können bestimmte Frequenzen produzieren, um beispielsweise das Wetter zu beeinflussen, die Schwerkraft zu neutralisieren um Dinge bewegen zu können oder Heilungen zu unterstützen“.
Heilung im Energie-Tunnel
Die positiven gesundheitlichen Effekte der Sonnenpyramide gehören inzwischen bei den Bewohnern von Visoko zur alltäglichen Erfahrung. Die Menschen im Tal der Pyramiden gelten in Bosnien als die langlebigsten. Geschichten von Heilungen machen hier in Windeseile die Runde. So wie etwa die wundersame Genesung jener 60-jährigen Frau, die mit einem Darmkrebs einen „Heilstein“ auf der Nordseite der Pyramide sowie das Tunnellabyrinth in der Nähe der Pyramide besucht hatte. Sie war in der Folge nach Kanada zurückgekehrt um sich operieren zu lassen. Nach einer Untersuchung, so erzählt die Frau, habe der Arzt sie gefragt, wo sie denn „den Tumor gelassen habe“.
Pilgerstätte für unfruchtbare Frauen
Und die Tochter der Frau, die jahrelang keine Kinder hatte bekommen können, war nach ihrem Visoko-Aufenthalt im folgenden Monat schwanger. Seitdem gilt das Städtchen in Zentralbosnien als Pilgerstätte für unfruchtbare Frauen.
Die erstaunlichen Wirkungen auf die Gesundheit und Lebenskraft kommen den Forschern zufolge nicht von ungefähr. So zeigen Energie-Untersuchung im unterirdischen Labyrinth, dass der Ionisationsgrad 43-Mal höher als die durchschnittliche Konzentration draußen ist, was die unterirdischen Kammern in “Heilungsräume” verwandelt.
Elektromagnetische Messungen bestätigten zudem, dass die Konzentration negativer Strahlung durch das Hartmann-, Curry- und Schneider-Netz in den Tunneln gleich Null ist. Es wurde auch keine technische Strahlung in den Tunneln gefunden und keine kosmische Radioaktivität. Keramikskulpturen wurden schon vor Jahrtausenden über den unterirdischen Wasserläufen platziert – die negative Energie wird so in positive verwandelt.
Auf Verjüngungskur
„All diese Experimente“, so Semir Osmanagic, „weisen daraufhin, dass das unterirdische Labyrinth zu den sichersten unterirdischen Bauwerken gehört und es ein idealer Platz für die Verjüngung und Regenerierung des Körpers ist“.
Der umtriebige Archäologie-Professor (der nach seiner Entdeckung als auswärtiges Mitglied der renommierten Russischen Akademie der Naturwissenschaften geehrt wurde) glaubt, dass die bosnischen Pyramiden eine wichtige Rolle beim gerade stattfindenden Transformationsprozess und beim „Aufwecken“ der Menschheit einnehmen Zugleich sieht er das interdisziplinäre Groß-Projekt als einen Wegweiser für anderen archäologischen Vorhaben weltweit – ob in Ägypten, Mexiko, Südamerika oder Asien.
„Nur wenn wir die physikalischen, energetischen und spirituellen Dimensionen der Pyramiden mit in die Forschung einbeziehen, werden wir ihren wahren Zweck erkennen und ihre Rätsel lösen können. Unsere Geschichte und damit auch unsere Gegenwart verändert sich mit jeder neuen Entdeckung die wir machen. Und mit diesem Wissen können wir dann auch unsere Zukunft zum Besseren wenden“.